Warum sollte man im 21. Jahrhundert eine Buchdruckwerkstatt betreiben?
Wir sind weder Nostalgiker noch Bilderstürmer. Wir glauben an die Koexistenz aller Medien, ob digital oder analog. Beim Digitalen vermissen wir das Anfassen. Verstehen heißt begreifen, und genau das tut man in einer Buchdruckwerkstatt. Man nimmt tatsächlich den Weißraum in die Hand und benutzt nur, was wirklich da ist – hier gibt es weder Milliarden Farben noch 150.000 Schriften. Weniger Zeug macht mehr Spaß. Alles kann etwas länger dauern und es gibt kein Befehl-Z. Unsere Druckmaschinen sind unverwüstlich und werden uns überleben. Aber das Wissen, wie man sie benutzt, verschwindet, also müssen wir es bewahren.
Wir haben Schriften, die 100 Jahren alt sind und wir machen uns neue Buchstaben mit Laser und CNC-Fräse. Wir schicken Daten direkt vom Computer an unseren Heidelberger Zylinder von 1954. Das hätte Gutenberg vor 500 Jahren auch so gemacht.
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