Seit mehr als 500 Jahren druckt der Buchdruck erhabene Buchstaben direkt in das Papier, ohne Umweg über Gummitücher und die chemische Reaktion zwischen Wasser und Fett. Mit satter Farbe entsteht beim Drucken ein leichter Hof zwischen Abbild und Papier. Die Unschärfe schmeichelt unserem Auge wie Wolle der Haut.

Buchstabe
Beim Druck der hochstehenden Buchstaben in das Papier bricht sich das Licht an den Rändern und schafft eine winzige Reflexion, die unserem Auge schmeichelt.
Suhrkamp Letterpress Benjamin 0011

Für diesen angenehmen Effekt brauchen wir nicht länger zwingend Druckschriften aus Blei, die man als kiloschwere Formen in die Maschine heben und für jede Korrektur wieder aus- und einbauen muss. Die Arbeit am Computer ermöglicht uns typografische Finessen und eine riesige Schriftauswahl, die früher unvorstellbar waren und auf die wir nicht verzichten wollen. Die fertig ausgeschossenen Seiten schicken wir vom Computer gleich an den Belichter, der mit Laserstrahlen die Polymerplatten belichtet. Sie werden nur mit Wasser ausgewaschen, ohne Chemie und weitere aufwendige Arbeitsschritte. Ein Magnetfundament fixiert sie in der Druckmaschine. Diese Methode lässt sich auf all unseren analogen Druckmaschinen anwenden.

Belichter Front Klein
Belichtungsmaschine
Polymer Frisch Klein
Belichtete Polymerplatte
Polymer Benutzt Klein
Eingefärbte Polymerplatte
Lettertypen Suhrkamp Np 0024
Original Heidelberger Zylinder
Lettertypen Suhrkamp Np 0027
Fertige Druckbögen
Heidelbergermit Bögen Klein
Johannesburger Schnellpresse und Heidelberger Zylinder in der Druckerei "Die Lettertypen"
Illu Pdp
Heidelberger Daniel