Die Sichtbarmachung des Sichtbaren ist ein gemeinsames Projekt von Stiftung Deutsches Technikmuseum Berlin (SDTB), Erik Spiekermann Foundation gGmbH (ESF), Kunstbibliothek – Staatliche Museen zu Berlin (KB) und Staatsbibliothek zu Berlin (SBB).
Typografie ist alltäglich und viele Menschen, die nicht in einem besonderen Bezug zu ihr stehen, nehmen sie meistens nur unterbewusst war. Durch das Projekt „die Sichtbarmachung des Sichtbaren“ möchten wir den Blick auf die Berliner Schriftgeschichte lenken. Im Rahmen dieses Projekts wurden die Schriften der Berliner Schriftgießerei Berthold AG von uns angedruckt und digital aufbereitet, die wir in Kästen und Schubladen haben.
In unserer Werkstatt gibt es ungefähr 120 Berthold Schriften. Darunter Fanfare, Akzidenz Grotesk, Concorde, Lo-Schrift und Block, von denen wir jeweils viele Schnitte und Größen haben, in Blei, Plakadur und Holz. Das Technikmuseum und die Staatsbibliothek haben unzählige Schriftmuster in ihren Archiven. Dieses typografische Erbe liegt dort und konnte zwar jederzeit vor Ort eingesehen werden, war jedoch nicht digital verfügbar. Ebenso unsere Schriften; wir nutzen diese alltäglich, aber sie waren nicht für die Allgemeinheit zugänglich.
Durch die Andrucke und die Digitalisierung ist dies jetzt möglich.
Im Rahmen des digiS-Förderprogramms Digitalisierung 2021 entstand die AG75 als digitaler Font.
Zum Andrucken und Digitalisieren einer Schrift sind viele Arbeitsschritte notwendig:
Die fertige Schriftdatei ist im Open Access zur freien, nicht kommerziellen Verwendung hier verfügbar.